Borgstedt | Solarpark an der A7
Die Gemeinde Borgstedt berät über die mögliche Errichtung einer Freiflächen-PV Anlage an der A7. Im Rahmen dieser Online-Beteiligung möchte die Gemeinde das Vorhaben den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen.
Darum geht´s
In der Gemeinde Borgstedt könnte auf einer Fläche an der Ostseite der A7 eine Freiflächen-PV Anlage errichtet werden. Die Gemeinde hat entschieden, dieses Projekt im Rahmen einer Online-Befragung den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Borgstedt vorzustellen.
Bei den Sitzungen des Bauauschusses am 12.05.2022 und der Gemeindevertretung am 02.06.2022 wird die Gemeinde über die mögliche Errichtung der Freiflächen-PV Anlage beraten und beschließen. Zur Vorbereitung der Sitzungen möchte die Gemeindevertretung bei dieser Online-Befragung Hinweise und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger einholen. Die Hinweise werden bei der Beratung und Beschlussfassung miteinbezogen.
Informationen zum Solarpark
Die Freiflächen-PV Anlage, die durch die Firma SolarWind Projekt GmbH (SWP) realisiert werden könnte, hat eine installierte Leistung von 8 MWp und ein Investitionsvolumen von ca. 5.000.000 €.
Die in Frage kommende Fläche liegt auf der Ostseite der A7 in einem Streifen von bis zu 200 Meter ab Schotterkante (die ersten 40 Meter an der Autobahn bleiben frei). Die genaue Lage können Sie auf der anliegenden Übersichtskarte entnehmen.
Die Gemeinde profitiert deutlich durch kommunale Beteiligung und Gewerbesteuer: bei einer Jahresproduktion von ca. 7 Mio. KWh könnten das ca. 14.000 EUR pro Jahr sein - für 30 Jahre. Von der Gewerbesteuer verbleiben nach aktueller Gesetzeslage 90 % in der Gemeinde. Der Durchführungsvertrag zwischen Betreiber und Gemeinde sichert die Gewinnversteuerung vor Ort. Der spätere Rückbau wird durch eine Bankbürgschaft abgesichert.
Abbildung 1: Planzeichnung, - markierter Bereich ca. 8 ha: Produktion Strom für ca. 1.900 Haushalte
Abbildung 2: Modultische – verzinkter Stahl, ohne Beton im Boden verankert, kann rückstandslos zurückgebaut werden
Abbildung 3: Zaun um die Anlage bleibt unten 15-20 cm offen, damit Kleinsäuger hindurch können.
Abbildung 4: Solarpark, mit Blühsaat bepflanzt, nach der Vogelbrutzeit dürfen Schafe die Fläche „mähen“.
Argumente für den Solarpark Borgstedt
1. Es muss mehr für das Klima getan werden.
2. Solarparks können mit einfacher Technik zeitnah große Mengen elektrische Energie erzeugen. Sie sind derzeit die günstigste und langlebigste erneuerbare Erzeugungsquelle, die zudem laut Umfragen eine generell hohe Akzeptanz in der Bevölkerung hat. Der Solarpark ist geplant auf der Ostseite der A 7 in einem Streifen von bis zu 200 Meter ab Schotterkante (die ersten 40 Meter an der Autobahn bleiben frei (siehe Plan-Skizze)
3. Mit dem Solarpark Borgstedt kann die Gemeinde einen großen Beitrag für die Energiewende in Schleswig-Holstein leisten und für Ihre eigene Klimabilanz.
4. Die Gemeinde profitiert deutlich durch kommunale Beteiligung und Gewerbesteuer: bei einer Jahresproduktion von ca. 7 Mio. KWh könnten das ca. 14.000 EUR pro Jahr sein - für 30 Jahre. Dieser Betrag wird NICHT geteilt mit Nachbargemeinden. Von der Gewerbesteuer verbleiben nach aktueller Gesetzeslage 90% in der Gemeinde. Der Durchführungsvertrag zwischen Betreiber und Gemeinde sichert die Gewinnversteuerung vor Ort.
5. Der Rückbau wird durch eine Bankbürgschaft abgesichert. Die Unterkonstruktion kann vollständig wiederverwertet werden, Module habe eine Recyclingquote von mindestens 80% (Fraunhofer).
6. Durch die hohe Energieeffizienz auf der Fläche (ca. 1 Mio. KWh/ha Produktion) ist der Flächenbedarf begrenzt. Wir gehen derzeit von einem Bedarf von 1% der Landwirtschaft/Forst- Flächen aus für die Erreichung der Klimaziele bis 2045. Derzeit werden 14% der Flächen in Schleswig-Holstein für Energiepflanzen beansprucht. Für die in Borgstedt mit Sonnenenergie erzeugte Strommenge auf 7 Hektar müssten ca. 200 ha Maisanbauflächen bewirtschaftet werden.
7. Aus der Erzeugung von Solarstrom vor Ort resultiert eine geringere Abhängigkeit von Gas- und Ölimporten nach Deutschland und eine dezentrale Energieproduktion ohne Subventionen oder Ausfallzahlungen.
8. Es besteht eine Anlagemöglichkeit (Crowd-Investing) für Bürgerinnen und Bürger in Höhe von 6% Zinsertrag mit einer Laufzeit von 8-10 Jahren.
9. Solarparks bieten dauerhaft neue Lebensräume für Pflanzen, Insekten und Vögel, die außerhalb der Anlagen von Rückgang bedroht sind mit entsprechenden Konzepten: anders als auf den bisher intensiv landwirtschaftliche genutzten Flächen würde hier für 30 Jahre kein Dünger, kein Pflanzenschutz ausgebracht werden, sondern durch die Aussaat von Regional angepasstem Saatgut entstehen Blühstreifen, die neue Lebensräume für Insekten und viele andere Tierarten bieten (vor allem auch gefährdete Vogelarten), eine extensive Bewirtschaftung durch Schafbeweidung oder 2malige Mahd pro Jahr erfolgt jeweils standortspezifisch. Grundwasser, anliegende Gewässer und Auen (ca. 2 km) werden entlastet.
10. Die Gemeinde hat die Planungshoheit für einen Solarpark (anders als bei Wind). Die Planungsphase dauert in etwa 2 Jahre.
Contact for questions
Amt Hüttener Berge
-Der Amtsdirektor-
Mühlenstraße 8
24361 Groß Wittensee
Telephone: 04356 9949-323
Email WebsiteOnline participation
Hinweise, Anregungen und Fragen zum möglichen Vorhaben Solarpark an der A7
Kurzbeschreibung
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Welche Anregungen und Hinweise möchten Sie Ihrer Gemeindevertretung zu einem möglichen Solarpark an der A7 mitgeben?
Welche Anregungen und Hinweise möchten Sie Ihrer Gemeindevertretung zu einem möglichen Solarpark an der A7 mitgeben?
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Final Results
Fragen zum Vorhaben können erst nach Abschluss der Beteiligung beantwortet werden. Dies wird gebündelt in einem Ergebnisdokument zur Beteiligung erfolgen.
Im Rahmen dieser Online-Befragung haben Sie die Möglichkeit, sich über einen möglichen Solarpark in der Gemeinde Borgstedt zu informieren.
Die Gemeinde Borgstedt wird bei den Sitzungen des Bauauschusses am 12.05.2022 sowie der Gemeindevertretung am 02.06.2022 über die mögliche Errichtung der Freiflächen-PV Anlage beraten und dabei Ihre Hinweise und Anregungen miteinbeziehen. In diesen Sitzungen wird voraussichtlich auch der Beschluss für oder gegen das Vorhaben gefasst.
Die Ergebnisse der Beratung im Bauauschuss bzw. in der Gemeindevertretung können Sie ab Ende Mai bzw. Mitte Juni unter anderem hier nachlesen.